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stadtplanung und zwischennnutzung
 
in: haydn, temel(hrsg.): temporäre räume. basel, 2006


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Wesentlich für das Thema Zwischennutzung ist in diesem Kontext die Beobachtung, dass solche PPPs auf Ebene der Großinvestoren sehr wohl umgesetzt werden und funktionieren, nicht aber bei den kleinen Zwischennutzern, die sicherlich viel zu den Zielen einer Stadtplanungsabteilung beizutragen hätten, die aber eher abgelehnt werden oder mit denen zumindest schwierige Kommunikationsverhältnisse herrschen. Die Stadtplanung sollte lernen, auch mit diesen kleinen Initiativen, die ja ebenfalls Investoren sind, wenn auch Kleininvestoren, zu agieren und sie zu nutzen. PPPs sollten demnach auch auf den Bereich der kleinen Gruppierungen und der Kulturszene ausgedehnt werden. Statt nur strategisch mittels Baufluchtlinien und Nutzungszuweisungen zu handeln, sollte man herauszufinden versuchen, was für ein Viertel, eine Stadt sinnvoll wäre, welche Initiativen es gibt, die diese Richtung möglicherweise fördern, und wie man diese unterstützen könnte. In dieser Hinsicht kann Stadtplanung versuchen, bei Projekten die Interessen von Groß- und Kleininvestoren kompatibel zu machen. Die Kleininvestoren können nur geringe Summen anbieten, teilweise überhaupt nur ihre Arbeitszeit, aber im Gegensatz zu den Großentwicklungen bieten sie Aktivitäten, Leben, Frequenz - also genau die Dinge, an denen die Großen oft scheitern. Die Zwischennutzer bringen Leben in ein Haus, in eine Straße, das dann ins ganze Viertel abstrahlt. Diese Lebendigkeit ist das Kapital der Zwischennutzer und sollte von der Stadtplanung gesehen und taktisch genutzt werden.
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