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über den freiraum
 
in: stadtwerkstatt (hg.): kolonien – quartiere – texte, linz, 1995
 


...der raum kann heute auschließlich unter den aspekten von ästhetik und ökonomie gesehen werden. Als freiraum wäre dann jener ort zu bezeichnen, der frei von kapitalverwertung und frei von inszenierung ist. Es sind bereiche gestörter orientierungssicherheit, in denen der zugriff der gesellschaft nur bedingt gegeben ist. Freiräume entstehen an der peripherie, in zwielichtzonen, in zwischenbereichen. Stadt, sofern sie in wirklichkeit nicht ein dorf ist, besitzt solche räume eingeschränkter sanktionierbarkeit. In ihnen kann das ausgegrenzte, nicht-vorgesehene überleben.
Nicht jeder potentielle freiraum wird zum quartier für randgruppen. Neben den ökonomischen rahmenbedingungen muß der raum subjektive wünsche und vorstellungen wachrufen können. Das wird nur dort geschenen können, wo keine inszenierung die bedeutung des raums vordefiniert: der raum muß flair besitzen, er muß also eine vielzahl an bedeutungszuschreibungen zulassen. Zum quartier wird der freiraum erst, wenn diese wunschbesetzungen freigesetzt werden, wenn auf die immaterielle eine materielle besetzung folgt.“

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