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auf der strasse sind alle gleich: zur strassenöffentlichkeit
 
in: anlaufstelle für opfer rechter gewalt (hg.): wenn die glatzen an der ecke stehen, cottbus, 2001
 


„... Auf der strasse werden soziale unterschiede, das anderssein der anderen deutlich, hier ist segregation außer kraft gesetzt. man muß mit den(m) anderen(m) nicht ins gespräch kommen - das bloße bemerken der anderen in einer welt, in der man nur noch mit immer spezifisch werdenden gleichgesinnten zusammentrifft, erzeugt bereits ein bewußtsein das es mehr gibt als meine wirklichkeit.
Die strasse verkörpert jene form von öffentlichkeit, die "vor der allgemeinheit erscheint, für jedermann sichtbar und hörbar ist, wodurch ihm die größtmögliche öffentlichkeit zukommt", das zur folge hat, daß ihm "innerhalb der menschenwelt ... wirklichkeit zukommt." (H. Arendt)
Die strasse ist neben dem ort, an dem sich jederman aufhalten darf, zu jeder zeit und kostenfrei auch ein ort der freiheit, wo ich das tun kann wozu ich lust habe (sofern es nicht ausdrücklich verboten ist).
Die strasse besitzt ein anarchistisches potential. Nie kann man sicher sein was als nächstes passiert. man ist dauernd gefordert stellung zu beziehen, zu reagieren. Man kann auf der strasse schlicht nur anwesend sein und auf diese weise eher beobachter sein (wobei man eben nie davor gefeit ist, nicht doch von anderen gesehen zu werden) oder zu den gewohnten strassenmustern eigene akzente hinzuzufügen, zu agieren.


Siehe auch unter: aktionen und temporäre bauten "controlled space"

http://www.opferperspektive.de
http://www.cottbuseraufbruch.de
http://www.tu-cottbus.de/BTU/TU/profil/Nr44
http://www.derive.at

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