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gehen und träumen. Die alltägliche umgebung
 
stadtgeschichtliches museum weißensee, berlin, 2000
 


Im Gegensatz zum Flaneur nimmt der Kiezbewohner seinen Stadtteil eher beiläufig wahr. Ihm wird die Stadt nicht zum Traum - wie dem Flaneur: er benutzt sie. Der Kiezbewohner besitzt ein Netz aus bestimmten Wegen, das er durch sein tägliches Kommen und gehen immer wieder aufs Neue knüpft.
These 1 ist, dass diese Wege nicht rational strukturiert sind - also nicht die kürzeste bzw. schnellste Verbindung von A nach B begangen wird -, sondern daß wir uns von besonderen Stellen am Wegen unbewußt leiten lassen. These 2 besagt, dass uns werden unsere alltäglichen Wege so vertraut sind, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen. Gedankenlos träumen wir dann von dem was uns gerade beschäftigt.

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