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Lob der provinzstadt
 
vortrag, architekturforum oö, linz, 2002
 


Im zeitalter (oft) leichtfertiger ortswechsel, begünstigt durch allerlei stipendien und heilsversprechen erscheint es anachronistisch der provinzstadt zu huldigen. Erst recht wenn man dies nicht aus der sicht von kleingeistern (die in den großstädten immer schon den untergang der zivilsation gesehen haben), sondern aus der sicht von kunst-, kulturschaffenden versucht.
Was immer man auch unter provinziell verstehen mag - eines ist sicher provinziell: leute nicht nach ihrem denken und handeln zu beurteilen sondern nach ihrem wohnort.
Der wesentliche unterschied zwischen metropole und provinzstadt ist die sehnsucht. Die sehnsucht fehlt der provinzstadt. Die grundlage der sehnsucht sind (medial erzeugte) mythen.
Die metropole verspricht viel(tellerwäschermillionär) und hält selten. es geht keinesfalls um reale lebensbedingungen, sondern um bilder (klischees) die städte erzeugen können.


siehe auch unter: kommunikationsformate: peter androsch

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