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Die umgekehrte partizipation
 
vortrag, forum alpach baukulturgespräche, 2009
 


Partizipationsmodelle scheinen der schlüssel für die verwirklichung von baukultur zu sein. Allzu oft können aber die (zu) hohen erwartungen an partizipation nicht erfüllt werden und lassen frustrierte betroffene wie fachleuten zurück. Als folge vermeiden - zumindest in österreich - der großteil der fachleute partizipation so weit wie möglich.

Standard 5.9. w. czaja
„...„partizipation kostet geld, zeit und einen langen atem", widerspricht der linzer stadtsoziologe peter arlt, „ich persönlich habe die erfahrung gemacht, dass partizipation zu konsensprojekten führt und am ende erst recht nur einen teil der bevölkerung zufriedenstellt." partizipation berge die gefahr, nur einen teil der bevölkerung zu erreichen - nämlich das interessierte bildungsbürgertum. ..."

....
vielleicht sollte partizipation auch in die umgekehrte richtung funktionieren: nicht der bürger partizipiert an projekten/planungen die aus politik und verwaltung kommen, sondern politik und verwaltung partizipieren an aktivitäten der bürger. Dazu braucht es ein anderes, zusätzliches verständnis von stadtplanung und stadtentwicklung bei dem professionisten weniger entwerfer, sondern vielmehr ermöglicher (c. price: enabling) sind. Anders gesagt: PublicPrivatPartnership nicht nur für investoren.

http://www.alpbach.org

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